Erweiterte Akkorde – Erklärt mit Broten

Jede*r von uns war irgendwann an dem Punkt, wir haben unser Instrument in die Hand genommen und haben versucht, darauf irgendwas zu spielen. Vorsichtig wurde auf Tasten gedrückt, unbeholfen an Saiten gezupft, mit völlig falscher Technik in Mundstücke geprustet. Wenn es sich um ein begleitendes Instrument handelt dann war unser erster und ewiger Everest der Akkordwechsel. Immer wenn unsere Finger und Hände in Millisekunden von einer zur anderen Stelle springen mussten – am Besten innerhalb von 0,1 Nanosekunden – waren wir uns sicher. Das schaffen wir NIEMALS! Das Instrument mit dem wir begonnen haben war nicht so billig um uns bei der Bedienung im Weg zu stehen, aber eben auch teuer genug um es nicht nach den ersten Versuchen wieder weg zu legen. Und dann schlagen wir das Songbuch unseres Vertrauens auf und lesen sowas:

em / G / D / A7sus4 / C

(Today was gonna be that day….)

Und fragen uns spätestens bei Asiebensus4 was bitte sein soll? Vor allem, wenn ein A-Akkord doch so einfach zu spielen ist, wo soll ich meine Fingerchen noch hinbiegen? Noch immer bin ich deutlich langsamer als die erforderlichen 0,1 Nanosekunden!

Ich möchte erklären, warum sich die Verbiegerei lohnt. Warum es sich sogar sehr lohnt, solche Verdrehungen zu schreiben. Ich werde mich an Basiswissen halten, ich könnte gerne sehr viel mehr schreiben. Wenn ich einen Fachausdruck hinterlasse schreibe ich ihn als *Fachausdruck falls jemand selbst googlen möchte. (Der # ist in der Musik bereits als Symbol belegt)

Und zum besseren Verständnis werde ich das ganze mit Wurstbroten erklären. Auf geht’s!

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Musik ist kein Hobby V2

Niemand, absolut niemand mag Uwe Boll! Ich bin mir nicht mal sicher ob Uwe Boll Uwe Boll mag. Zumindest muss ich ihm aber zugestehen, dass er in den seltenen Momenten, wenn man ihm nicht die Möglichkeit gibt, auf den Boden zu kacken, sondern ihn z.B. durch eine Videothek führt, er liebevoll von objektiv interessanten und ungewöhnlichen Filmen spricht. Geschmack scheint vorhanden zu sein, Talent nicht unbedingt oder zumindest nicht immer.

Screenshot von Rottentomatoes.com

Von diesem Rant gab es eine V1. Diese hätte ich natürlich in diese Version dieses Blogs übertragen können. Doof nur, dass das Problem selbst diesem Rant applaudiert hat. Zugegeben keine ungewöhnliche oder seltene Ironie. Ungewöhnlich auch nicht all die Dinge, die ich in V1 angemahnt habe. Eine sich selbst fressende Kombination aus hochmotivierten „Veranstaltern“, die es nicht verstehen, dass Techniker, Unterkünfte und Benzin tatsächlich Geld kosten und lieber hochharmonisch darauf vertrauen, dass wir in der Szene™ ja alle zusammen gehören; Publikum dass eigentlich nur auf die Aftershowdisco wartet und im unbeachtetem Mittelpunkt: Der Hobbymusiker, gerade das erste Album draussen (natürlich im „eigenen Studio“ aufgenommen, autobiografisch und soooo viel Herzblut) und jetzt vor der Aufgabe stehend, den klanggewordenen Erguss irgendwie live ohne Autotune und Timeshift dahinzuspielen oder die Sache gut genug zu faken. Zweiteres ist übrigens vorzuziehen, weil dann nicht all die Kabel, all die Monitore, all die Verstärker und all die Effekte an all den Keyboards…..*lufthol* …. gerade heute (und natürlich nur heute!) spontan versagen können. Nein, ich habe kein Ladekabel fürs iPad!

Ja, das ist schlecht und bedauerlich und überhaupt. Und die Jugend von heute mit ihren Computern und MP3s klingen eh viel schlechter als Vinyl (nein, tun sie nicht! Googelt „Rauschabstand“) und so weiter, ja alles schlimm! Aber darum schreibe ich das hier alles nicht. 12 Jahre nach ZwischenWelt ist mir, mit gehörigem Abstand zu meinem eigenen Werk etwas aufgefallen: Meine Musik, war größtenteils…… ziemlich schlecht!

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