Die Musiktheorie von „Let’s Play, Vol.1“

LPV1 ist erschienen und ist eine Sammlung meiner vergangenen VGM-Cover und zweier neuer Stücke. VGM steht für Video Game Music, ein recht unspezifisches Genre, weil es nur die Verwendung aber nicht den eigentlichen Stil beschreibt. Entsprechend wild ist die Szene der VGM-Remixer und -Coverer. Alles ist erlaubt.

Ich habe bereits darüber gebloggt und gevloggt, wie sehr mich der 7/4 Rhythmus von Majoras Mask damals überfordert hat. Aber wenn man diese Schwelle einmal übertreten hat, dann beginnt man zu experimentieren. Und man probiert Dinge aus, weil das Stück an sich schon geschrieben ist und die Aufgabe nur darin besteht, die Musik nach eigenem Willen zu verbiegen!

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Making of: „Strangest Winter“

Fangen wir mit den wichtigem Teil an: Am 20. November 2020 erscheint eine Mini-EP mit drei Coverversionen, die ich im letzten Jahr gemacht habe.

Ja. Damit reihe ich mich ein in hunderte Musiker, die in dieser seltsamen Situation, in der wir alle seit März stecken, plötzlich wieder kreativ geworden sind. Irgendwas muss man ja tun mit seiner Zeit.

Wie ist es letztendlich dazu gekommen? Wie Early Winter und Water through Sand entstanden sind, habe ich ja bereits hier auf dem Blog beschrieben. Für den Rest müssen wir eine kleine Zeitreise machen.

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And the rain keeps coming down

„Heute ist Karfreitag, stört es dich wenn ich die Johannes Passion von J.S. Bach bei der Arbeit höre?“ ist ein typischer Satz, den man kennt, wenn man mit mir zusammenarbeitet. Musik ist wichtig. Vor allem in einsamen Nachtschichten wenn es draußen ruhig ist und man entweder zu viel oder zu wenig Arbeit hat. Filmsoundtracks, Videospielmusik, klassische Musik wabern leise aus dem Arbeitszimmer der Pflege leise über den Flur ohne jemanden zu wecken, mit der Aufgabe mein Gehirn entspannt aber wach zu halten.

An meiner ersten Arbeitsstelle gab es Doppelstationen, die Stationszimmer waren Rücken an Rücken und meine Kollegin von nebenan kam nach ihrem Rundgang mit besorgtem Blick zu mir herüber und meinte in ihrer herzlich niederbayerischen Art „Stefan, des geht doch niad, dos Du de ganze Nacht dahockst und so a traurige Musi herst. Is irgendwos?“. Als erstes: Das ist echt Kollegialität und Empathie! Als zweites: „Du wuist mir also sagn das des Musik is, die du hörst wennsda gut geht?“ Ja. In dieser Nacht liefen ganz untypisch, The Cure, White Lies und das Album Exorcism von Bella Morte. Alles drei Rockbands mit einer gewissen klanglichen Tiefe, es rockt nicht nur, es schwebt auch und ich liebe es.

Auf dem Album Exorcism ist eines meiner Lieblingslieder überhaupt. Water Through Sand.

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Looks like an Early Winter

Keine Ahnung, wie oft ich es versucht habe. Ich kann mich zumindest an einen Versuch erinnern, den ich einigen Kurskollegen*innen während meiner zweiten Ausbildung vorgespielt habe, es muss also irgendwann zwischen 2011 und 2014 gewesen sein und wahrscheinlich kurz nachdem ich „Hier und am Leben“ fertig hatte.

Ein Lied – zunächst bekannt geworden durch Gwen Stefani – mit einem ziemlich coolen Wechsel von der Bridge in den Refrain. Nach etwas Googlen dann die Erkenntnis: Die hat der Keyboarder der Band Keane geschrieben – eine Band, die in UK groß und bekannt war, in Deutschland wie so üblich nicht besonders. (Wir haben ja Xavier Naidoo und all die anderen „Pop-Poeten“, erinnert mich daran, dass ich über diese Ergüsse bei Gelegenheit ein Tantrum verfasse!)

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